Mittwoch, 22. Oktober 2014

Pubs, the official sunblock of Ireland - oder how to get your irish on

Das Irish Pub wurde zu meinem persönlichen kleinen Rückzugsort von der Welt. Die Athmosphäre stillt meine Fernsucht ein wenig und lässt mir Raum einfach zu sein wie ich bin. Ich kann mich an keinen Abend erinnern, der mir nicht einen rießen Haufen Freude gemacht hat.
Ich bin das chronisch pleite Mädchen, dass trotzdem irgendwie immer mindestens 2,80€ für ein Weizen auftreiben konnte. Und jedes einzelne Mal, wenn ich mir ein Guinness leisten kann geht mir mein Herz auf. Es klingt auf der einen Seite, als ob ich ein kleiner Alkoholiker bin (NAH!) und auf der anderen Seite ist es fast schon lächerlich, wie einfach man mich glücklich machen kann.

Info im Vorfeld: das Pub ist in einen rauchfreien und Raucherbereich aufgeteilt und wir sitzen immer in der selben Ecke im Raucherbereich (weil das direkt neben der Bar ist, trololo).
Wenn ich will, kann ich einfach eine von vielen dort sein oder mit Hilfe wunderbarer Menschen einen Schalter umlegen und Musik meine Sprache sein lassen. Wenn ich selber Gänsehaut bekomme, weil die Athmosphäre sich durch unsere Musik verändert hat oder jemand sich traut uns anzusprechen, weil er gefesselt ist von dem was wir da veranstalten, dann könnte ich so ziemlich jedes Mal heulen vor Freude. Wir sind bestimmt keine perfekten Musiker, aber unsere Liebe zur Musik gleicht das aus.

Best moments:
1.) Wenn Leute aus dem rauchfreien Bereich zu uns kommen, weil sie näher an der Musik sein wollen.
2.) Wenn ich beim singen den Blick wandern lasse und in die Augen eben dieser Menschen sehe und ihre Begeisterung mich ansteckt. Ein unbeschreibliches Gefühl, folks.

Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll...Die Menschen die ich dort getroffen habe, sind Menschen die ich einfach um mich haben will. Es sind Menschen, die down to earth sind und einem genuinely zuhören. Man könnte fast schon sagen, dass ich mich in das Strahlen in ihren Augen und die Energie die sie emmitieren verliebt habe. Und wenn ich ihnen nur ansatzweise das selbe Gefühl vermitteln kann, dann bin ich überglücklich. Es wäre wünschenswert diese Menschen weiterhin als aktiven part in meinem Leben zu wissen. Falls sich unsere Wege jedoch - so wie das im Leben nun mal ist - trennen, werde ich für immer dankbar sein für all die kleinen und großen Momente, die wir miteinander verbringen durften. Ich bin jetzt schon dankbar für all die Liebe die sie mir geben & auch den Mut den sie mir machen, wenn ich dabei bin in den introvert modus zu wechseln - und es gerade deswegen nicht tu. Abgesehen davon muss ich auch erwähnen, dass es ein unglaublich tolles Gefühl ist zu sehen, wie unsere gatherings von Mal zu Mal größer werden und wir mehr Charaktere - und damit Farbe - in unsere Runde bekommen. Imaginary high-five an alle Beteiligten!

Der Gedanke wegzuziehen macht mich überglücklich, weil ich mich seit meiner Rückkehr aus Canada heimatlos gefühlt habe - und mit der neuen Wohnung beginnt ein neues Kapitel in meinem Leben. Wie genau ich endlich meine Visionen eines Zuhauses auch mit kleinem budget umsetzen kann erzähle/zeige ich euch an anderer Stelle. Ich ziehe in eine Stadt die ca. 30km entfernt ist von meiner Heimatstadt. Jeder Meter lässt mich wachsen, verstärkt aber auch meine Melancholie, da ich mein geliebtes Pub nicht mehr einfach so besuchen kann. Aber es bleibt ein schönes Gefühl zu wissen, dass es meine Heimat in der Ferne bleiben wird.


May the sound of happy music, and the lilt of irish laughter fill your heart with gladness.

- Grace

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