Montag, 15. Dezember 2014

[SoS] Sounds of Sunday: Hozier

Vorab mal ein großes SORRY, dass ich mich verspätet habe - den Titel habe ich aber gelassen, da dieser post trotz allem zu meiner sonntäglichen Serie gehört. Ich hoffe jedoch, dass ihr einen schönen Advent verlebt habt.

Nun sind wir schon wieder bei den Iren angekommen, aber nicht absichtlich - ich schwör's!

Hozier, teilt sich mit mir den Geburstag und das Jahr - nur was den Monat angeht hat er mir ein paar voraus. Daher wohl auch der Vorsprung in Sachen göttliches Haar...(ಠ_ಠ)

Als passionierter Musikliebhaber hab ich das Experiment das Finale von The Voice of Germany anzusehen gewagt - und liebe Leut', ich hab das nicht nur wegen Ginger Jesus und Hozier gemacht...Ich war aber unter anderem sehr begeistert von seinem Auftritt mit der Gewinnerin Charley Ann Schmutzler. Schöne Sache. Zieht's euch rein: Duett 

Vor allem mit dem Video zu take me to church bombardierte er sich in mein Herz.

To me, it’s not even a gay issue or a civil rights issue, it’s a human rights issue, and it should offend us all. It’s just simple. Either somebody has equal rights, or they don’t. and certainly in the Irish constitution, marriage is genderless. There’s no mention of a man and a woman. I didn’t even have that many close LGBT friends or anything like that, but I suppose it was growing up and becoming aware of how you are in a cultural landscape that is blatantly homophobic… you turn around and say ‘why did I grow up in a homophobic place? Why did I grow up in a misogynistic place?’ You grow up and recognise that in an educated secular society, there’s no excuse for ignorance. you have to recognise in yourself, and challenge yourself, that if you see racism or homophobia or misogyny in a secular society, as a member of that society, you should challenge it. You owe it to the betterment of society.

Ich will diesen Auszug aus einem Interview nicht mal übesetzen, so schön ist er. Wer es dennoch braucht, wende sich bitte an den Google Übersetzer. Ich für meinen Teil, bin sehr froh darüber, dass er nicht Medizin studierte - auch wenn er schlau genug dafür wäre. Wer auch immer ihn davon abbrachte verdient einen Orden!

So meine Lieben, ich kann wie immer nicht viel sagen, außer, dass ich hellauf begeistert bin und es sich wirklich lohnt mal in sein Album reinzuhören. Der Blues zieht sich durch seine Musik und das ist kein Wunder, da er doch Sohn eines Bluesmusikers ist. Die Lyrics der einzelnen Lieder sind dementsprechend vom Blues geprägt, das heißt, dass sie sehr emotionsschwanger und sinnlich sind. In einem aktuellen Interview habe ich gelesen, dass er und seine Crew sich gelegentlich lustig darüber machen, wie zweideutig seine Texte doch sind - und wie schnell man selbst versucht ist mit dieser Oberflächlichkeit an das Deuten der Texte heranzugehen.

Fernab der Lyrics gibt es noch die interessanten cover artworks zu seinen CD's, die von seiner Mutter gemalt wurden, denn es reicht ja nicht einen Musiker als Vater zu haben - nein, nein - der gute Andrew ist auch mit einer Künstlermutter gesegnet. Und sein Bruder arbeitet in der Flimmerkastenindustrie. Schwein muss man haben oder wie in seinem Fall anscheinend magische Gene.

Fun fact: Hozier las, während er die Lyrics für seine Lieder schrieb, das Buch "a portrait of the artist as a young man" von James Joyce. Welch passende Wahl. Dieses herrliche Buch handelt vom sexuellen Erwachen, religiöser Rebellion und der essentiellen Suche nach der inneren Stimme - also von allem, mit dem man im Laufe seines Lebens konfrontiert wird, um schlussendlich eine "differenzierte" Persönlichkeit zu werden. Neben dem Album ist dieses Buch auch ein sehr schönes Schmankerl - kann ich nur empfehlen. Am besten in Englisch lesen, wenn man dessen mächtig ist!


I slithered here from Eden, just to sit outside your door.

- Grace







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