Montag, 2. Februar 2015

Vertreibung - oder der Geschmack von Verlust

Leider kann ich dem Thema nicht mehr entkommen, da es in letzter Zeit immer öfter in meinem Umfeld thematisiert wird: das Irish Pub wird abgerissen. 

Warum? Weil die Stadt meint, dass sich genau in diesem Gebäudekomplex Eigentumswohnungen für scheiß Schnöselmenschen gut machen würden. Gut, dass ich aus dieser Stadt gezogen bin - wer alteingessesene Institutionen nicht wertschätzen kann, der hat meine Liebe für meine Stadt nicht verdient.

My life in a nutshell:

Man könnte meinen, dass ich übertrieben reagiere - vor allem, da der Besitzer meinte, dass ich die alten Holzbalken bekomme (DIBS ) - da es ja nur ein Pub ist und er sicher irgendwo anders wieder aufmacht, aber es wird nicht dasselbe sein.  

Auch, wenn es so aussieht: Ich bin kein kleines Kind, das weint, weil man ihm den Lolli weggenommen hat. Ich weiß, was echter Verlust ist, da das Leben schon oft alles andere als rosig für mich war; aber das ändert einfach nichts daran, dass alle Besuche seit ich es erfahren habe einen bittersüßen Beigeschmack bekommen haben. Und das kotzt mich an. Diese Woche sollen nähere Informationen nach einer Versammlung bereit gestellt werden - ich harre der Dinge die da kommen mögen. 

Habt ihr auch seltsame Verluste, die eure Umwelt scheinbar nicht versteht und die trotzdem diesen alles-ist-scheiße-Charakter haben? Würd mich freuen, wenn ihr mir davon berichtet - in mir habt ihr zumindest jemanden, der verstehend nickt. 


[You] came in like a wreckingball.

- Grace



P.S.: Vielen lieben Dank, ihr habt mir ein richtig dickes Lächeln geschenkt. Mein kleiner blog hat einen Meilenstein erreicht: er wurde inzwischen über 1000x angeschaut & das freut mich natürlich tierisch! 

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