Montag, 10. November 2014

Musik in deinen Ohren - oder was ist überhaupt ein Ton?

Ja, was ist denn eigentlich ein Ton? Ist Stille auch Musik? Aus was besteht Musik eigentlich genau?
Manchmal ist es wirklich so, dass ich die Muse habe mir solche seltsamen Fragen zu stellen. Als selbsternannte Musik/Kunst-Connaisseurin sollte es einen - meiner Meinung nach - in den Fingern jucken dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Schlauer bin ich dadurch auch nicht geworden, aber ein paar Ideen und Ansätze mir diese Fragen zu beantworten habe ich inzwischen schon angesammelt.


Musik ist sinnlich erfahrbar und eigentlich erkennt auch jeder sofort, dass es sich um Musik handelt, wenn man in Kontakt mit ihr kommt. Erklären was Musik eigentlich genau ist, kann ich jedoch immer noch nicht.

Der Komponist und Dirigent Hans Zender schrieb (in einem Essay aus "Waches Hören"), dass die Wahrnehmung des Auges uns eine feste Welt suggeriert, die scheinbar offen vor uns liegt. Im Hören erlebt man jedoch eine sich immer wandelnde Welt, die unablässig von der Vergangenheit in die Zukunft fließt. - Macht Sinn, oder?

Genau betrachtet können zentrale Eigenschaften von Musik wie Rythmus, Resonanz und Geste nicht raumlos gedacht/erfahren werden.

Wir, das abendländische Volk, denkt viel zu sehr mit dem Auge. Wir suchen nach Rahmen, nach festen Konstellationen, die wir dann mit Informationen und Sinn füllen können. Das östliche Denken wiederum, wird weitesgehend vom Körper und dem Atem geprägt. Es beschäftigt sich mehr mit Veränderungen und fortschreitender Wiederholung. Ich weiß zwar immer noch nicht genau, ob je jemand fähig sein wird diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten, aber irgendwie glaube ich daran, dass die Antwort nicht aus dem Abendland kommt. Der Osten hat - meiner Meinung nach - den richtigen Ansatz.

Habt ihr eine Idee wie man mir meine zu Anfang gestellten Fragen beantworten könnte? Und nein, die Definition von Musik aus Wikipedia gilt nicht :P


In this world of troubles, my music pulls me through. 

- Grace


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