Sonntag, 9. November 2014

[SoS] Sounds of Sunday: Taylor Swift

Wer mich kennt würde sich über meine heutige Singer-Wahl wundern, da ich eigentlich kein Swifty (wie sich ihre Jünger nennen) bin...Und abgesehen davon hatte ich mir ja letzten Sonntag vorgenommen eine Frau zu featuren - et voilá!

Mal ehrlich: ich hör so ziemlich jede Musikart (außer Schlager), aber sie war mir irgendwie schon von Anfang an sehr unsympathisch - inkl. ihrer Musik.
Seit sie aber ihren Stil und auch ihr Image leicht modifiziert hat gefällt sie mir immer besser. Dass sie eine Tour zusammen mit Ed Sheeran hatte ist auch einen Pluspunkt wert.

Was kann man über dieses Winterkind (noch ein Pluspunkt) sagen? Sie ist mehrfache Grammy Gewinnerin und ihr Stil wandert von Country immer mehr in Richtung Pop/New Wave. Dieses Multitalent spielte unter anderem auch in einer Folge von CSI Vegas mit und betätigte sich auch anderweitig im Flimmer-Business.

Ihr neues Album "1989" wird im Moment ja heiß disskutiert. Nicht nur, dass sie es "wagte" sich den online streaming Diensten zu verweigern (schade eigentlich, da ich als Spotify Opfer sehr gerne ein paar ihrer Lieder in meine Playlists eingebaut hätte), sondern auch der vorzeitige Platin Status - 1.3 Millionen verkaufte Platten in der ersten Woche - ihres neuen Albums sind Grund genug einmal genauer hinzusehen. Sie ist auch die einzige Frau, die es bis jetzt geschafft hat 3 Alben rauszubringen, die während der ersten realese Woche über eine Millionen mal verkauft wurden - das allein verdient eine Respekt Faust.

Eigentlich müsste ich als Musik-Nerd Spotify den Rücken kehren, da die Künstler pro Wiedergabe weniger als 1 Cent verdienen, aber die Sucht ist zu stark...Sie gab zu verlauten, dass sie ein Zeichen für junge/neue Künstler setzen will, dass man sich nicht unter Wert zu verkaufen braucht. Die Einstellung an sich finde ich gut, aber sowas kann man sich nur leisten, wenn man schon ein Musik-Mogul ist oder das absolute Talent hat. Am Anfang muss man irgendwie schauen, dass man als neuer Musiker überall präsent ist und damit so viele Menschen wie möglich erreichen zu können. Vor allem in dieser modernen Internet-abhängigen Welt kann man sich das nicht einfach so erlauben. Wie auch immer...

Diese Frau wurde mir auch mit ihrem Realese-Wunder-Glückseligkeits-Rap-Video höchst sympathisch: klickst du hier
Abgesehen davon feier ich den Song "shake it off" aus ihrem neuen Album, inkl. Video. Zu dem Video gibt es auch eine Kleinigkeit, die man erwähnen könnte: der Regisseur, Mark Romanek (bekannt durch seine Videos für Madonna, Nine Inch Nails & Johnny Cash), äußerte sich zu den Rassismus Vorwürfen. Er betonte die satirische Intention des Videos, das einfach die zur Zeit populären Tanzstile inkorporiert hat. Sie haben beim casting für die Tanzrollen simply die besten Tänzer genommen - ganz egal welche Hautfarbe diese haben. Es soll möglichst viele Musik-Video-Klischees bedienen. 
Weil schwarze Frauen twerken soll sie unter anderem rassistisch sein. Sag mal, haben die Leute Tomaten auf den Augen? Es sind schwarze Frauen, die die besten booties haben und warum sollte man nicht diese gesegneten Frauen zum twerken schicken? Gut, meine Meinung zum twerken ist ja bekannt, aber wenn man es ganz nüchtern sieht, hätte ich es auch nicht anders gemacht. 
Die Leute, die das behaupten wurde doch ins Hirn geschissen. Das sie sich selbst so auf die Schippe nimmt - PR Trick hin oder her - ist doch mehr als nur sympathisch und unterstreicht die message ihres Liedes. Und wer das Video oberflächlich ernst nimmt, hat sowieso nicht mehr alle Murmeln im Kopf - oder schlicht eine Tasse Kaffee zu wenig getrunken.

Zum Abschluss kann ich euch beichten, dass ich inzwischen bekehrt wurde und auch ein Swifty - zumindest in der light Version - bin.


It's like I got this music in my mind, saying: "it's gonna be alright". 

- Grace

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